Eisabweisende Oberflächen

Nanostrukturierung

Mit Hilfe eines Ultrakurzpulslasers wurden Nanostrukturen im Sub-Mikrometer-Bereich auf unterschiedlichen Oberflächen erzeugt. Anschließend wurde untersucht, inwieweit diese wasserabweisenden Strukturen das Anhaften von Eis erschweren oder die Vereisungsdauer verringern können. Die nanostrukturierten Proben wurden dafür in einem Klimawindkanal vereist und die Eisbildung auf der Probenoberfläche quantitativ erfasst. Einzelne Proben wurden zudem in Feldversuchen an einer Kleinwindkraftanlage eingesetzt bzw. zusammen mit Vergleichsproben exponiert.

Das Forschungsprojekt wurde in Kooperation mit dem Institut für Fertigungstechnik und Photonische Technologien der Technische Universität Wien durchgeführt.

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kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte

IEA Forschungskooperation

Ziel des Wind Technology Collaboration Programs (Wind TCP) der Internationalen Energieagentur (IEA) ist es, die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Windenergieforschung zu stimulieren sowie den Mitgliedsstaaten und der Industrie hochwertige Informationen und Analysen zur Verfügung zu stellen. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt dabei auf der Technologieentwicklung, der Markteinführung sowie Markt- und Policy-Instrumenten.

Die Energiewerkstatt ist hier bei zwei Tasks beteiligt: Im Task 52 „Breitenanwendung von Wind LiDAR“ und im Task 54 „Windenergie in kalten Klimazonen“.

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Risikoanalysen zur Eisbildung an Windkraftanlagen

Risiko durch Eisfall

Die Windkraftnutzung in Österreich ist aufgrund klimatischer und geographischer Gegebenheiten mit den Herausforderungen von Eisbildung an Windkraftanlagen konfrontiert. Unter meteorologischen Bedingungen wie gefrierendem Nebel oder Eisregen kann es zu einer Bildung von Eisanlagerungen an den Rotorblättern von Windkraftanlagen (WKA) kommen. Wenn sich dieses Eis von der Rotorblatt-oberfläche ablöst, so können die so herabfallenden oder weggeschleuderten Eisfragmente ein Sicherheitsrisiko für die Umgebung darstellen.

Die Vereisung von WKA ist gerade an österreichischen Windenergiestandorten eine große Herausforderung, umso mehr, wenn man den für die Zukunft angestrebten Ausbau erneuerbarer Energie mitbedenkt.

Projekt R.Ice
Windatlas und Windpotentialstudie Österreich

Österreichischer Windatlas

Mittels geo-statistischer und numerischer Modellierung wurde vom gesamten Bundesgebiet ein Windatlas in einer Auflösung von 100 x 100 Meter Rasterfläche gerechnet. Darauf aufbauend wurden die theoretisch maximal mobilisierbarer Windenergiepotentiale auf Bezirksebene (in Form der installierbaren Leistung) abgeschätzt.

Der Windatlas wurde im Rahmen des Projekts AuWiPot in den Jahren 2009 bis 2011 erstellt und aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert.

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Entwicklung der Windkraft in Südosteuropa

Windenergie in SO-Europa

Windparkstandorte in Südosteuropa und insbesondere in der Balkanregion bieten hervorragende Bedingungen für die Windenergienutzung, stellen aber aufgrund extremer Windgeschwindigkeiten, Turbulenzen und Scherwinde auch eine große Herausforderung für das Windparkdesign und die Windturbinentechnologie dar.

In diesem Spannungsfeld wurde im 6. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission das Projekt „SEEWIND – South-East European Wind Energy Exploitation“ durchgeführt. Das F&E-Projekt wurde von der Energiewerkstatt koordiniert, hatte eine Laufzeit von 90 Monaten und ein Gesamtbudget von € 9,6 Mio.

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